Das war doch mal beträchtlich. Damit ließ sich auf jeden Fall was anfangen. Er wartete, bis nichts mehr kam, dann setzte Alex sich auf den Boden und ordnete erstmal alle Teile. Unbrauchbare Teile legte er sofort beiseite. Die würden nur stören. Dann begann Alex, da rumzuwerkeln. Einige Kabel verband er geschickt, baute eine kleine Hülle. Sowas eben. Nach etwas mehr als zwanzig Minuten war er fertig. Ein kleiner Schocker mit möglicher Fernzündung. Es konnte sich auch alleine zünden. Musste nur jemand dann die Tür berühren... Die Ladung war dank den Batterien stark, aber noch ungefährlich. Fies. "Fertig." meinte er zu Rose und stand auf. Er hatte weniger Teile gebraucht als gedacht.
Rose sammelte die restlichen Teile ein und schob sie vorerst unter das Bett. Nacher konnte sie sie immer noch aufräumen. Zumindest die, die noch nützlich erschienen. Sie nahm Alex' Hand und zog ihn Richtung Tür, Geschickt schloss sie die Tür auf und machte sich dann mit ihm auf den Weg durch die Gänge zum Büro der Rektorin. Das ganez würde sie hoffentlich lehren, vorsichtiger zu sein!
Wahrscheinlich würde er wieder Schwierigkeiten kriegen... Rose zog ihn stur einfach zu ihrem Zimmer. Alex bemühte sich dabei allerdings nicht um Gegenwehr. Immerhin wollte er es sich nicht mit ihr verderben. Sie war ihm wichtiger als alles andere derzeit. "Und warum willst du mich jetzt hier haben?" fragte er etwas vorsichtig nach, als sie in ihrem Zimmer waren. Das war mal interessant, wieso. Es gab bestimmt Gründe dafür...
Nun, dafür hatte sie in der Tat Gründe. "Erstens: Wir wenden uns wieder gegen die Direktorin. Auf die hab ich sowieso keine Lust und ich werd mir keine Mühe geben, das zu verheimlichen. Zweitens: Du hast mich jetzt an der Backe, also wirst du mich allzu schnell nicht wieder los." Sie kicherte. Einen letzten Grund hatte sie noch. "Und drittens bist zu viel zu süß, um einfach in deinem Zimmer zu versauern." Sie küsste ihn als Unterstreichung ihrer Worte.
Der erste Grund gefiel ihm. Dementsprechend grinste er. Der zweite Grund war auch irgendwie toll. Er würde sie nicht loswerden. Und er würde es auch nicht wollen. Aber der dritte Grund... Tja, das war nun süß von ihr. Alex erwiderte ihren Kuss und lächelte sie danach an. "Hm... Dann versauer ich ausnahmsweise mal nicht in meinem Zimmer." grinste er nun. Wenn man drüber nachdachte, am Ende würde vermutlich nur er den Stress bekommen, weil er sich hier aufhielt. Aber hoffentlich nicht... Hoffentlich wurde er nicht erwischt dabei.
Wie wunderbar! Irgendwie hatte sie auch damit gerechnet, das er das nicht wollte. Na ja, ein kleiner Teil hatte sich auch davor gefürchtet, das er sie zurück wies, aber den lies man hier mal besser außer Acht. Wenn die Rektorin oder einer der Lehrer sie hier erwischten war es sowieso schon zu spät. Sie machte sich nicht wirklich Sorgen deswegen. Vielleicht ein wenig, weil Alex dann schon wieder wegen ihr Ärger bekam, aber sie selbst... naja, das sollte ihnen jetzt nicht den Abend versauen. Sie schlang die Arme um ihn und küsste ihn erneut.
Kurz schien Rose in Gedanken, dann schlang sie schon ihre Arme um ihn. Alex erwiderte ihren Kuss, löste ihn aber keineswegs. Er hielt ihn an. Das Ganze mit ihr war einfach wunderbar. Und das alles nur, weil er Langeweile gestern gehabt hatte. Und wegen Abby... Wo war die eigentlich? Naja, solange sie nicht jeden Moment hier hereinkam, war es ihm relativ egal, wo sie war. Nach etwa zwei Minuten löste er dann schließlich den Kuss. Lächelnd sah er sie an. Sie war wunderschön. Und er hatte solch ein Glück gehabt, sie getroffen zu haben... Erneut küsste er sie. Er hatte einfach das Verlangen gehabt.
Irgendwie schafften sie es, am Ende auf dem bett zu landen. Rose hatte nichts dagegen. Sie lag, wie bereits zuvor am See, direkt auf ihm. Allerdings verspürte sie nicht im geringsten das Verlangen, sich auch nur einen Zentimeter von ihm runter zu bewegen. Sie küsste ihn statt dessen schon wieder. War ihr doch egal, ob jetzt ein Lehrer reinplatzte oder nicht. Die Tür war sowieso abgeschlossen... hoffte sie zumindest...
Alex hatte ebenfalls nichts dagegen. Er hätte sowieso nichts dagegen tun können, da er Rose sicherlich nicht von sich schubsen würde. So blieb er einfach unter ihr liegen und erwiderte ihren Kuss. Hoffentlich war die Tür abgeschlossen... Einen Lehrer konnte Alex jetzt am wenigsten gebrauchen. Alex schlang seine Arme um Rose und drückte sie sanft an sich. Glücklich sah er sie an nach dem Kuss. "Bequem?" fragte er lächelnd.
"Klar." hauchte sie. War es auch bequem für ihn? Nun, das war immer relativ, wie besessen die Jungs von ein paar Dingen waren. Manche von ihnen waren einfach hirnverbrannt, was solche Dinge angehen. Viel zu Aufdringlich und so. Naja, ein wenig Aufdringlichkeit schadete sicher nicht, aber zu viel sollte es immerhin auch nicht sein. Sie mochte es nicht, wenn Dinge sich ewig in die Länge zogen, aber wenn sie sie überrumpelten, war es ihr noch weniger lieb. Sie küsste ihn erneut.
Gut, Alex war bequem. Schön für sie...ihn... wen auch immer. Alex erwiderte ihren Kuss. Zwar war es dunkel, besser gesagt nachts, aber irgendwie war er nicht müde. Nur leicht war er vorhin erschöpft gewesen. Aber immerhin hatte er Rose getragen, durch den Wald und über das Gelände, rauf die Treppen im Gebäude. Nun, wenn er heute keinen Schlaf fand, würde er wohl mitten am Tag wegpennen. Oder er legte sich einfach in seinem Bett schlafen und tat heute oder morgen, keine Ahnung ob es schon nach 0:00 Uhr war, nichts. Nochmal küsste er Rose, nachdem sie den anderen Kuss gelöst hatten.
Sie küsste ihn noch ein letztes Mal, bevor sie schließlich beschloss, das es schon ziemlich spät war. Sie rollte sich von ihm runter, so das sie neben ihm lag, dann kuschelte sie sich an ihn. Sie schloss die Augen, schlief jedoch noch nicht. Sie wartete, ob er noch irgendetwas sagen, tun... oder eben sonstwas wollte. Oder sie schliefen einfach - who knows? Sie würde es wohl gleich erfahren... oder nicht, je nach dem. Immer diese komplexen Gedankenmuster, die am Ende keiner mehr verstand!
Nun war sie von ihm runter. Sie wollte wohl schlafen, denn sie hatte ihre Augen geschlossen. Tja, konnte Alex, auch wenn er nicht müde war, sich auch ans Schlafen machen. Also schloss er ebenfalls die Augen. Das Rose sich selber wach hielt, merkte er nicht. Denn nach kurzer Zeit schlief er ruhig neben ihr umher. Hatte, trotz nicht vorhandener Müdigkeit, gut geklappt mit dem Einschlafen.
Es kam nichts mehr. Umso besser, dann war sie wenigstens Morgen nicht den ganzen Tag verpennt... oder so. Wie dem auch sei. Bevor jetzt wieder blöde Gedanken kamen, schlief sie lieber ganz schnell ein, wie immer sie das auch schaffte. [...] Rose wachte diesmal vor Alex auf. Ein allererstes Mal! Den Tag musste sie sich im Kalender markieren... Moment... sie hatte gar keinen Kalender. Sie musste sich einen Kalender kaufen um diesen Tag darin zu markieren! Wie sinnlos war das eigentlich schon wieder? Sie öffnete die Augen und betrachtete den schlafenden Alex, richtete sich dabei leicht auf, ohne ihn zu wecken und sah ihn an. Er war so süß, vor allem wenn er schlief. Sanft küsste sie ihn, dann stand sie auf und machte sich auf den Weg ins Bad.
Alex schlief ausnahmsweise mal länger als Rose. Aber wieso ausnahmsweise? Sie kannten sich erst zwei Tage lang. Da war ausnahmsweise noch falsch. What ever... Selbst als Rose ihn küsste, pennte er regungslos weiter. Was gab es auch zu tun, wenn er schlief? Und dazu noch gemütlich? Aufwachen war da ja doof... Nach ein paar Minuten war ein kurzer, dumpfer Knall zu hören. Alex lag wach auf dem Boden und rieb sich leicht benommen den Kopf. "Wieso muss ich eigentlich jeden vierten Tag aus dem Bett fallen?" fragte er sich selber seufzend.
Rose war gerade im Bad mit Duschen beschäftigt, als Alex aus dem Bett fiel. Sie steckte den Kopf durch die Tür, die nassen Haare tropften zwar den Boden voll aber egal. "Ist was passiert." fragte sie besorgt. Das sie nichts an hatte, störte sie gar nicht, immerhin stand sie immer noch im Bad und lugte so ziemlich um die Ecke. Und außerdem war es ja nicht so, das dreißig Leute anwesend waren und schon gar nicht jemand, den sie überhaupt nicht leiden konnte, eher im Gegenteil.
Alex warf nur kurz einen Blick zu Rose. Er hatte ihn abgewendet, als er bemerkt hatte, was sie da gerade tat. "Ach, ich bin wieder einmal aus dem Bett gefallen. So werde ich jeden vierten Tag geweckt..." antwortete er ihr. In etwa stimmte dieses Zeitmaß. Passierte so einmal die Woche. "Brauchst dir keine Sorgen machen um mich." fügte Alex hinzu, da er ihre Sorge gehört hatte. Kurz rieb er sich noch den Kopf, dann richtete er sich langsam auf und streckte sich.
"Wie du meinst." antwortete sie leicht kichernd. Die Sorge war verschwunden. Immerhin hatte er ja keine Glasknochen. So eine hübsche Beule hielt wenigstens wach, wenn man drauf drückte. Sie verschwand wieder im Bad und machte sich daran, sich abzutrocknen. Tja, jetzt gab es da eine kleine Komplikation. Ihre Sachen waren im Schrank, ihr Schrank war im Zimmer und da war Alex. Tja, für jedes Problem gab es eine Lösung. Sie wickelte sich in ihr Handtuch ein und trat in das Zimmer. Ohne sich weiter an Alex zu stören, ging sie zum Schrank und begann damit, sich etwas zum Anziehen zu suchen.
Alex drehte sich weg, als Rose hereinkam. Sie wollte sicherlich nicht, dass er sie fast nackt sah. Und das akzeptierte er. Während sie sich was zum Anziehen raussuchte, sah er einfach aus dem Fenster. Er würde sich in seinem Zimmer ebenfalls gleich vorbereiten auf den Tag. Waschen und sowas eben. Schließlich wollte er nicht stinken. Nein, das wollte er niemandem zumuten.
Ratlos stand sie vor ihrem Schrank. Hey! Sie war eine Frau! Sie durfte überlegen, was sie anzog! Sie zog ein T-Shirt und eine Hose nach der anderen aus dem Schrank, bis sie etwas gefunden hatte, was einigermaßen passte. Trotzdem war sie irgendwie noch immer nicht zufrieden. Sie wandte sich an Alex. "Was meinst du? Passt das Shirt zur Hose?" fragte sie. Vielleicht kam ihm das komisch vor, aber sie hielt das irgendwie für natürlich.
Er drehte sich zu ihr um. Noch immer stand sie im Handtuch herum. Aber er sollte jetzt ja aushelfen... Wieso eigentlich? War das so wichtig? Alex verstand das einfach nicht. Er selber nahm sich einfach etwas, dass halbwegs gut aussah und zueinander passte. Mehr nicht. "Ich denke schon." antwortete er etwas zögernd. Er kannte sich mit solchen Sachen nicht so aus. Zwar trug er schon gutaussehen Kleidung, aber er hatte auch kaum was anderes bei sich im Zimmer rumhängen.
"Danke." antwortete sie mit einem Lächeln. Sie legte die Sachen beiseite, löste dann das Handtuch und zog sich erst einmal Unterwäsche an. Das er dabei zusah, war ihr irgendwie ganz entfallen. Naja, jetzt war es sowieso zu spät. Sie brauchte nicht lange, bis alles saß. Als sie fertig war, ging sie zu ihm und umarmte ihn. Jetzt war ihr entfallen, das er zugesehen hatte. Egal... oder so. Whatever! Sie küsste ihn auf jeden Fall erst einmal. "Morgen." flüsterte sie danach, besser spät als nie.
Natürlich, wie es sich gehörte, hatte Alex nicht zugesehen, wie sie sich umzog. Er sah erst wieder zu ihr, als sie ihn umarmte. Er erwiderte ihren Kuss. "Morgen." entgegnete er ihr ebenso flüsternd. "Macht es dir was aus, wenn ich mich drüben umziehen gehe? Und noch Waschen und sowas?" fragte er nach und sah sie an. Ohne Erlaubnis würde er es vielleicht nicht machen... Vielleicht...
"Nein, nicht wirklich." erwiderte sie lächelnd. Sie konnte ihm ja wohl kaum etwas verbieten, oder? "Soll ich mitkommen, oder wollen wir uns später treffen?" Irgendwie klang das blöd, auch wenn es eine ganz normale Frage war. naja, jetzt war sie raus, also konnte sie genauso gut auf eine Antwort warten, oder zumindest etwas, das nach Antwort klang, oder?
"Wir treffen uns später. Ich würde sagen, im Aufenthaltsraum. Ich beeil' mich." antworttee er ihr lächelnd. Nochmal küsste er sie, ehe er sich daran machte, sich rüber zu schleichen. Noch war es zu früh, als dass er sich erwischen lassen wollte. Und ohne Zwischenfälle kam er drüben an.